...meiner zeitgenossen verhelfen mir zu einem funken alltags-spiritualität!
diese wahrhafte ode an die solidität und qualität klassischer retrojaner (denen die seltene gattung der univeganer angehört) assoziierte in mir einen fingerzeig auf folgende aussage meines besten freundes: "Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen." (Mt 24,35)
es gibt eine qualität für die ewigkeit, ja, sowas existiert! manch einem stumpfen proleten (wie ich wohl einer bin) erschließt sich diese wahrheit beim betasten eines simplen, in den 90ern produzierten stahlrahmens. die schönheit des details ist jedem zugänglich, ob beim betrachten oder beim tasten, man hat zugang zu einer ära der ästhetik und unverwundbarkeit. egal, was sich die moderne an technischen wunderwerken und schreienden höchstleistungen ausdenkt, diese carbon- und alukunst wird den zenit nie erreichen und eines tages kläglich verrotten. genauso, wie in der zweiradtechnik die poesie und schönheit des stahls alle nachfolgenden modewellen souverän belächelt, ist die wahrheit und ewigkeit des göttlichen wortes erhaben über alle wellen und betonungen der neuzeit. die erkenntnis, die mancher wie ein juwel emporhält, ist tatsächlich älter als die steinkohle. der heilige geist erinnert und lehrt uns alles, was bereits schon gesagt wurde (joh 14,26). achtet auf die waghalsigen und kurzlebigen werkstoffe des, achso erneuerten, christentums und unterzieht sie den brutalsten materialprüfungen. auch wenn nicht jeder vergleich passt (auch stahl schmilzt im feuer), wird der ursprung jeder inspiration und motivation eines tages offenbar. an reinen herzen erkennt man plötzlich trübe flecken, und das unehrenhafte unter uns wird auf einmal im tugendhaften glanz erstrahlen. der tüv gottes lässt sich auf keine äußerliche attraktivität ein, sondern prüft auf belastbarkeit, haltbarkeit und den (göttlichen) ursprung der ausgangsstoffe.