Als ich neulich...
...in meiner ollen, halbzerfallenen Elberfelder (kennt ihr jemanden, der Bücher günstig neu bindet?) rumblätterte, beschäftigte mich folgender Text:
1.Kor 9,19 "Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin (siehe V1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn?), habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. 20 Und ich bin den Juden wie ein Jude geworden [siehe Apg 16,3 beschnitten um der Juden willen], damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie einer unter Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin -, damit ich die, welche unter Gesetz sind, gewinne; 21 den Gesetzlosen wie ein Gesetzloser - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern unter dem Gesetz Christi -, damit ich die, welche ohne Gesetz sind, gewinne. 22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden [siehe Kap 8,9 Seht aber zu, daß nicht etwa diese eure Freiheit den Schwachen zum Anstoß werde!], damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette. (siehe Röm 15,1 Wir Starken aber sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen/ Unfähigen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. bzw. 1Kor 10,24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen!) 23 Ich tue aber alles um des Evangeliums willen, um an ihm Anteil zu bekommen."
Plötzlich geschah das Unglaubliche: Die Buchstaben färbten sich neongrün und begannen wie wild zu tanzen. Wie gebannt verfolgte ich das mysteriöse Schauspiel, bis sich jede einzelne Letter beruhigte und neu plazierte. Mein achso vertrauter Korintherbrief präsentierte sich in einer völlig neuen Erscheinung:
"Obwohl ich niemandem gegenüber verpflichtet bin (immerhin bin ich ein Mann der ersten Stunde und habe Jesus selbst gesehen!), bin ich für jeden ein Diener geworden, um möglichst viele zu gewinnen. Den Theologen mach ich's recht (ich sprech sogar ihre Sprache), um ihre Einsicht zu gewinnen, den Konservativen begegne ich mit starkem Respekt gegenüber ihren Ansichten, um auch sie zu überzeugen. Den Unfrommen begegne ich genauso entspannt, wie sie selbst drauf sind, ohne meine Hingabe gegenüber Jesus zu verletzen (obwohl ich in gewisser Hinsicht fromm bin!), damit ich auch sie gewinne. Den Kraftlosen und Unfähigen (auch den Analphabeten und denen ohne Schulabschluss) komme ich ebenfalls schwach entgegen, damit sie mich verstehen. Egal welchen Style die Leute pflegten, ich bin immer einer von ihnen geworden, damit durch mich ein paar Gott kennen lernen. Das ganze mach ich nur, um meinem Job und meinem Leben gerecht zu werden."
Wie von selbst blätterten die welken Seiten um und führten mich wenige Kapitel zurück:
1.Kor 2,4 "Meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit /nicht in Vortrefflichkeit der Rede [Kap 1,17 denn Christus hat mich ausgesandt, das Evangelium zu verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht werde], sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft."
*zwusch* *blink* ...und wieder diese seltsame Metamorphose:
"Die Sprache, mit der ich die Bibel erklärte, bestand nicht aus intellektuellen Begriffen oder geschliffener Rhetorik (denn ich will ja nicht auf meinen Intellekt, sondern die eigentliche Message hinweisen), sondern überzeugte auf übernatürliche Art."
Nun hatte ich die Faxen dicke. Ich schlug mein Frommschwert zusammen, schüttelte verärgert den Kopf und beschloss, mich nicht mehr so intensiv mit dem ganzen Trouble um die Volxbibel zu beschäftigen. Schließlich gibt es ja Wichtigeres, als den Leuten zu erklären, was in der Bibel steht! Oder?
1.Kor 9,19 "Denn obwohl ich allen gegenüber frei bin (siehe V1 Bin ich nicht frei? Bin ich nicht Apostel? Habe ich nicht Jesus gesehen? Seid nicht ihr mein Werk im Herrn?), habe ich mich allen zum Sklaven gemacht, damit ich so viele wie möglich gewinne. 20 Und ich bin den Juden wie ein Jude geworden [siehe Apg 16,3 beschnitten um der Juden willen], damit ich die Juden gewinne; denen, die unter Gesetz sind, wie einer unter Gesetz - obwohl ich selbst nicht unter Gesetz bin -, damit ich die, welche unter Gesetz sind, gewinne; 21 den Gesetzlosen wie ein Gesetzloser - obwohl ich nicht ohne Gesetz vor Gott bin, sondern unter dem Gesetz Christi -, damit ich die, welche ohne Gesetz sind, gewinne. 22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden [siehe Kap 8,9 Seht aber zu, daß nicht etwa diese eure Freiheit den Schwachen zum Anstoß werde!], damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette. (siehe Röm 15,1 Wir Starken aber sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen/ Unfähigen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen. bzw. 1Kor 10,24 Niemand suche das Seine, sondern das des anderen!) 23 Ich tue aber alles um des Evangeliums willen, um an ihm Anteil zu bekommen."
Plötzlich geschah das Unglaubliche: Die Buchstaben färbten sich neongrün und begannen wie wild zu tanzen. Wie gebannt verfolgte ich das mysteriöse Schauspiel, bis sich jede einzelne Letter beruhigte und neu plazierte. Mein achso vertrauter Korintherbrief präsentierte sich in einer völlig neuen Erscheinung:
"Obwohl ich niemandem gegenüber verpflichtet bin (immerhin bin ich ein Mann der ersten Stunde und habe Jesus selbst gesehen!), bin ich für jeden ein Diener geworden, um möglichst viele zu gewinnen. Den Theologen mach ich's recht (ich sprech sogar ihre Sprache), um ihre Einsicht zu gewinnen, den Konservativen begegne ich mit starkem Respekt gegenüber ihren Ansichten, um auch sie zu überzeugen. Den Unfrommen begegne ich genauso entspannt, wie sie selbst drauf sind, ohne meine Hingabe gegenüber Jesus zu verletzen (obwohl ich in gewisser Hinsicht fromm bin!), damit ich auch sie gewinne. Den Kraftlosen und Unfähigen (auch den Analphabeten und denen ohne Schulabschluss) komme ich ebenfalls schwach entgegen, damit sie mich verstehen. Egal welchen Style die Leute pflegten, ich bin immer einer von ihnen geworden, damit durch mich ein paar Gott kennen lernen. Das ganze mach ich nur, um meinem Job und meinem Leben gerecht zu werden."
Wie von selbst blätterten die welken Seiten um und führten mich wenige Kapitel zurück:
1.Kor 2,4 "Meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit /nicht in Vortrefflichkeit der Rede [Kap 1,17 denn Christus hat mich ausgesandt, das Evangelium zu verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht werde], sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft."
*zwusch* *blink* ...und wieder diese seltsame Metamorphose:
"Die Sprache, mit der ich die Bibel erklärte, bestand nicht aus intellektuellen Begriffen oder geschliffener Rhetorik (denn ich will ja nicht auf meinen Intellekt, sondern die eigentliche Message hinweisen), sondern überzeugte auf übernatürliche Art."
Nun hatte ich die Faxen dicke. Ich schlug mein Frommschwert zusammen, schüttelte verärgert den Kopf und beschloss, mich nicht mehr so intensiv mit dem ganzen Trouble um die Volxbibel zu beschäftigen. Schließlich gibt es ja Wichtigeres, als den Leuten zu erklären, was in der Bibel steht! Oder?
sprat - 7. Sep, 22:15
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